Wohnen nach deinen Regeln - So planst du ein Zuhause, das zu Dir passt

Vielleicht kennst du das Gefühl: Du richtest dich ein – ein bisschen hier, ein bisschen da – aber so richtig stimmig fühlt es sich nicht an. Und je mehr du dich von schönen Bildern inspirieren lässt, desto schwerer wird es, selbst zu entscheiden, was eigentlich zu dir passt.

Die Frage „Wie will ich wohnen?“ klingt simpel, ist aber in der Realität gar nicht so leicht zu beantworten. Viele meiner Kund:innen sagen:
„Ich weiß, was ich schön finde – aber nicht, ob das zu mir passt.“
Oder:
„Ich habe keine Zeit, mich intensiv mit Einrichten zu beschäftigen – ich will einfach, dass es funktioniert.“

Genau darum geht es in diesem Artikel: nicht um Trends, nicht um Idealbilder – sondern darum, wie du herausfindest, was du wirklich brauchst, um dich in deinem Zuhause wohlzufühlen.

„Wie will ich wohnen?“

Klingt simpel, ist aber in der Realität gar nicht so leicht zu beantworten.

1. Beobachte, wie du wohnst – nicht, wie andere wohnen

Statt in fremde Wohnwelten abzutauchen, lohnt sich erstmal ein Blick auf das, was jetzt schon da ist – bei dir.

Beobachte ein paar Tage bewusst, wie du dich in deiner Wohnung bewegst. Wo hältst du dich am meisten auf? Welche Dinge benutzt du täglich? Gibt es Ecken, die du meidest – und weißt du warum?

Oft ergeben sich daraus schon die ersten Hinweise:

  • Vielleicht fehlt dir Stauraum im Flur, weil du ständig über Schuhe stolperst.

  • Vielleicht hast du keinen festen Platz zum Arbeiten und wanderst mit dem Laptop durch die Wohnung.

  • Oder du merkst: Der Raum ist schön, aber das Licht macht ihn ungemütlich.

Diese Beobachtungen sind der erste und wichtigste Schritt. Denn sie zeigen dir, was du brauchst – unabhängig davon, wie es aussehen soll.

Beobachte wie du wohnst und was schon da ist - der erste wichtige Schritt zu Deinem Zuhause, was zu dir passt.

2. Funktion vor Deko – immer

Ein schöner Raum bringt wenig, wenn er im Alltag nicht funktioniert. Deshalb ist es hilfreich, beim Einrichten erstmal funktional zu denken.

Frag dich für jeden Bereich:

  • Was soll hier passieren?

  • Was brauche ich dafür – ganz praktisch?

  • Was funktioniert schon gut, was nicht?

Es klingt vielleicht unsexy, aber: Gute Einrichtung beginnt mit Abläufen.
Wenn du jeden Morgen die Kaffeemaschine aus dem Schrank wuchten musst, bringt dir kein stylischer Küchenstil Freude.
Wenn die Garderobe zu klein ist und du keine Jacke mehr unterkriegst, nützt dir der schönste Spiegel im Flur nichts.

Die gute Nachricht: Wenn die Funktion stimmt, fühlt sich ein Raum automatisch besser an – und Deko macht plötzlich viel mehr Spaß, weil sie dann on top kommt, nicht als Reparaturversuch.

3. Du hast einen Stil – du musst ihn nur entdecken

Viele denken, sie müssten einen festen Einrichtungsstil „haben“. Dabei zeigt sich dein Stil meist in Dingen, die du längst besitzt.

Schau dich um: Welche Farben, Materialien oder Formen kommen immer wieder vor? Was hast du nie bereut, gekauft zu haben? Woran hängst du besonders?

Auch außerhalb deiner Wohnung findest du Hinweise: Deine Lieblingsklamotten, Orte, an denen du dich wohlfühlst, dein Musikgeschmack – all das hat mit deinem Stil zu tun. Er zeigt sich nicht nur in Möbeln, sondern in Stimmungen und Vorlieben.

Ein kleiner Trick: Fotografiere 5 Dinge, die du besonders magst – egal ob eine Lampe, ein Schal oder ein Lieblingscafé. Sieh dir die Bilder nebeneinander an. Meist erkennst du schnell Gemeinsamkeiten: ruhige Farben? Natürliche Materialien? Klare Linien? Oder eher verspielte, warme Details?

Das ist kein Zufall – das ist schon dein Stil.

Mein Newsletter

Möchtest du auf dem Laufenden bleiben? Dann melde dich für meinen regelmäßig erscheinenden Newsletter an!

    We won't send you spam. Unsubscribe at any time.

    4. Plane in Etappen – nicht in Perfektion

    Ein häufiger Denkfehler beim Einrichten: Alles soll am besten sofort fertig sein. Aber so funktioniert Wohnen nicht. Räume brauchen Zeit – genau wie du.

    Plane lieber Schritt für Schritt. Was ist der dringendste Bereich? Wo würde eine kleine Veränderung den größten Unterschied machen?

    Das kann ein Teppich sein, der dem Raum mehr Ruhe gibt. Oder eine Lampe, die dein Zuhause abends wohnlicher macht. Oft reicht schon ein sinnvoll platziertes Möbelstück oder ein neuer Platz für Dinge, die bisher keinen hatten.

    Wichtig ist: Mach es dir machbar.
    Denn was bringt dir der perfekte Einrichtungsplan, wenn er dich so stresst, dass du ihn nie umsetzt?

    5. 80 % reichen – wirklich

    Dieser Punkt ist mir persönlich besonders wichtig.
    Wir leben in einer Welt voller Perfektion – aber deine Wohnung muss kein Ausstellungsraum sein. Sie darf Ecken haben, in denen es nicht „fertig“ ist. Du darfst Dinge ausprobieren, umstellen, zwischendurch auch mal scheitern.

    Wenn ein Raum zu 80 % funktioniert und du dich darin wohlfühlst: Dann ist er fertig genug.

    Der Anspruch, alles perfekt zu machen, sorgt oft nur dafür, dass wir gar nicht erst anfangen – oder ständig unzufrieden bleiben.

    Deshalb: Setz dir realistische Ziele. Erlaube dir, mit dem zu leben, was jetzt schon gut ist. Der Rest darf wachsen.

    Mach dich frei von Perfektion!

    Setz dir realistische Ziele. Erlaube dir, mit dem zu leben, was jetzt schon gut ist.

    Fazit: Wohnen ist kein Wettbewerb – sondern Alltag

    Du brauchst keine Wohnung, die aussieht wie ein Interior-Magazin.
    Du brauchst Räume, die dir den Alltag leichter machen, die dich stärken, ordnen, entspannen – je nachdem, was du brauchst.

    Und dafür brauchst du vor allem eins: Klarheit darüber, was du willst – nicht, was du denken sollst, schön zu finden.

    “Einrichten ist ein ganz persönlicher Prozess in deinem eigenen Tempo, nach deinen eigenen Bedürfnissen und deinem eigenen Stil - und kein Wettbewerb!”

    Hol dir meinen kostenlosen Einrichtungsplaner

    Du willst direkt loslegen – aber strukturiert, ohne dich zu verzetteln?

    Dann lade dir meinen Einrichtungsplaner herunter:
    Ein praktisches Tool, das dir Schritt für Schritt hilft, deine Bedürfnisse zu erkennen, Prioritäten zu setzen und dein Zuhause wirklich für dich zu gestalten – ohne Perfektion, aber mit Plan.

    Weiter
    Weiter

    Mut zur Farbe: Warum es beim Einrichten nicht nur um Wände, sondern auch um Entscheidungen geht