Moodboard: So startest du erfolgreich in dein neues Interior Projekt

Wie soll sich dein Raum anfühlen?

Diese Frage steht im Mittelpunkt der Erstellung deines Interior Design Moodboards.

Dein Zuhause ist ein Gefühl!

Egal, ob du ein ganzes Haus oder nur einen einzigen Raum gestaltest, zu Beginn steht die Frage, welches Gefühl und welche Stimmung aufgegriffen werden soll. Dies sollte immer der erste Schritt im gesamten Gestaltungsprozess sein. Um diese Stimmung greifbar zu machen wird immer ein sogenanntes Moodboard verwendet. Moodboards sind keine Sammlung von Möbeln oder anderen Produkten. Diese werden erst sehr viel später im Gestaltungsprozess ausgewählt. Moodboards sind vielmehr ein kraftvolles Werkzeug, um Ideen zu visualisieren, Inspiration zu sammeln und den kreativen Prozess zu lenken. Ein Moodboard kann dir helfen, deine Gedanken zu organisieren, unzählige Bilder zu durchforsten, Materialien und Farben herauszusuchen und so deine Vision auf Papier zu bringen.

In diesem Beitrag sehen wir uns Moodboards und die Techniken dahinter genauer an und ich gebe dir Tipps, wie du ein überzeugendes Moodboard erstellen kannst, welches die Stimmung mittels Farben und Farben transportiert. Diese Schritte sind wichtig, damit du am Schluss einen Raum gestaltest, in dem du dich wiederfindest und der deine Persönlichkeit widerspiegelt. Denn oftmals sprechen Bilder mehr als tausend Worte.

Was ist ein Moodboard?

Allgemein gesprochen ist ein Moodboard eine Zusammenstellung von Bildern, Farben, Texturen und Texten, um die Stimmung, den Stil oder das Thema eines Projekts darzustellen und vor allem zu kommunizieren. Alle Ideen, die du schon im Internet oder in Zeitschriften gesammelt hast, werden hier so zusammengestellt, dass du eine klare Richtung für den weiteren Verlauf des Projekts vorgibst. Farben und Materialien werden ausgesucht und geprüft, ob sie zusammen harmonieren und im Einklang mit dem Gefühl stehen, welches dein Raum vermitteln soll. Moodboards können sowohl digital als auch physisch erstellt werden. Ein Moodboard ermöglicht es, Ideen zu veranschaulichen, Designentscheidungen zu treffen und den kreativen Prozess zu strukturieren.

Warum ist ein Moodboard wichtig?

Ein Moodboard hilft dabei, eine klare visuelle Richtung für ein Projekt festzulegen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis davon haben, in welche Richtung das Projekt geht. Dies ist besonders wichtig, wenn zum Beispiel mehrere Bedürfnisse verschiedener Familienmitglieder unter einen Hut gebracht werden müssen. Es wird dich im gesamten Gestaltungsprozess begleiten und falls du einmal das Gefühl hast, vom Kurs abzukommen, bringt es dich immer wieder zurück. Entscheidungen im Prozess werden für dich insgesamt leichter, da du dich lediglich fragen musst, ob diese Enstcheidungen im Einklang mit deinem Moodboard stehen. Der Umgestaltungsprozess wird durch die Erstellung eines Moodboards erheblich einfacher und effizienter. Es gibt dir die Möglichkeit, einen Raum zu schaffen, an dem du lange Freude hast, da er deine Persönlichkeit und Wünsche perfekt widerspiegelt.

Deswegen ist mein Tipp: Nimm dir die Zeit, vorab ausreichend zu recherchieren, Farben und Materialien zu sichten und einfach zunächst großzügig Inspirationen zu sammeln, die dich ansprechen. Ein Moodboard darf ruhig etwas länger dauern, du darfst mit Farben, Formen und Materialien herumexperimentieren, bis du schließlich eine Kombination für dich gefunden hast, die dich anspricht und du weißt, dass sie dich lange begleiten wird.

Wie erstellt man ein Moodboard?

  • Sammle Inspiration: Durchsuche Zeitschriften, Bücher, Websites oder Pinterest, um Bilder zu finden, die die gewünschte Stimmung oder Ästhetik widerspiegeln. Sei offen für verschiedene Quellen und sammle eine Vielzahl von Bildern, die dich ansprechen. Schneide aus Zeitschriften alles aus, was dir gefällt, lege dir ein Pinterest Board an und schaue dich in der Natur um. Schaue dir Bilder deiner liebsten Urlaube an und suche ein paar tolle Erlebnisse heraus. Vielleicht möchtest die diese Stimmung mit in dein Moodboard einfließen lassen.

  • Wähle ein Thema oder eine Stimmung: Überlege, welche Botschaft oder Atmosphäre du mit deinem Moodboard vermitteln möchtest. Suche nach Themen, die dich immer wieder begleiten. Auf welche Farben, Texturen und Details greifst du immer wieder zurück? Das ist vielleicht das Schwierigste im gesamten Prozess, den roten Faden, die immer wiederkehrenden Themen zu erkennen und herauszuarbeiten. Hast du dies aber geschafft, dann ist dir der Erfolg schon fast garantiert. Denn das Ergebnis wird ein zeitloser Raum sein, der deine Persönlichkeit voll und ganz widerspiegelt.

  • Organisiere deine Bilder: Sobald du eine Vielzahl von Bildern gesammelt hast, ordne sie auf einem digitalen Board (z.B. mit Canva ) oder auf einer Pinnwand an. Experimentiere mit verschiedenen Anordnungen und achte darauf, dass die Bilder harmonisch zusammenpassen. Suche dir ca. 5 Bilder heraus, die gut harmonieren und bei denen da das gemeinsame Thema (siehe oben) gut erkennen kannst. Welche Farben, Texturen und Materialien wiederholen sich? Wenn du diese gefunden hast, kannst du zum letzten Punkt übergehen.

  • Fasse alles zusammen: Alles, was du bislang herausgefunden und erarbeitet hast, muss zum Schluss stimmig zusammenfasst werden. Am einfachsten ist es, wenn dein Moodboard die folgenden Elemente enthält:

    • Farben (Haupt-, Akzent- und Kontrastfarben)

    • Materialien

    • Urlaubs- oder Landschaftsbilder

    • Pflanzen oder Blumen

Du siehst, das Erstellen eines Moodboards ist ein kreativer Prozess, der dir helfen kann, deine Ideen zu organisieren, Inspiration zu finden und deine Vision zu kommunizieren. Indem du Bilder, Farben und Texturen sorgfältig und im Einklang mit deinen Wünschen und deiner Persönlichkeit auswählst und anordnest, kannst du eine überzeugende visuelle Darstellung deiner Ideen schaffen. Es wird dir bei der Gestaltung deines Projekts helfen, eine klare Linie einzuhalten oder wieder auf Kurs zu kommen, wenn die Gestaltung deines Raumes dich vor Herausforderungen stellt. Es gibt Orientierung und Struktur und garantiert langfristige Wohnkonzepte, die deine Individualität perfekt abbilden.

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim Erstellen deines Interior Design Moodboards!

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