Raumplanung leicht gemacht: 5 einfache Schritte zu deinem perfekten Raum
Die Planung eines Raumes in deinem Zuhause ist eine spannende Aufgaben, die dich aber auch leicht vor einige Herausforderungen stellt. Mit ein wenig Struktur und Kreativität kannst du jedoch einen Raum schaffen, der sowohl funktional und optisch ansprechend ist und genau deinen Vorstellungen entspricht.
Hier sind fünf einfache Schritte, die dir dabei helfen, deinen Raum perfekt zu planen und den Plan auch anschließend erfolgreich umzusetzen.
1. Bestimme Bedürfnisse, Funktionen und Budget
Bevor du mit der eigentlichen Gestaltung beginnst, ist es wichtig, die grundlegenden Bedürfnisse und Funktionen des Raums zu definieren. Stelle dir dabei die folgenden Fragen, um einen Rahmen für dein Projekt zu schaffen.
Was ist der Hauptzweck des Raumes? Ein Wohnzimmer sollte naturgemäß andere Bedürfnisse erfüllen als ein Home Office. Die Funktion bestimmt maßgeblich, wie ich den Raum hinterher gestalte (z.B. gemütlich vs. funktional).
Wer wird den Raum nutzen? In einem Schlafzimmer beispielsweise muss ich nicht die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigen, wohingegen ein Wohnzimmer meist gleichermaßen von allem Personen genutzt wird.
Welche speziellen Anforderungen gibt es? Muss ich zum Beispiel viel Stauraum in kleinen Räumen schaffen, möchte ich ein Büro noch im Schlafzimmer unterbringen.
Zusätzlich solltest du ein Budget festlegen. Überlege dir, wie viel du bereit bist auszugeben und plane entsprechend. Ein klares Budget hilft dir, den Überblick zu behalten und Prioritäten zu setzen. Plane dabei nicht zu knapp, denn erfahrungsgemäß wird es hinterher doch immer teurer als eingeplant. Plane deine Kosten mit ungefähr 10 bis 15 Prozent unterhalb deines maximalen Budgets, so hast du noch etwas Spielraum nach oben.
2. Erstelle ein Moodboard
Ein Moodboard ist ein tolles Werkzeug, um deine Ideen zu visualisieren und sicherzustellen, dass alle Elemente harmonisch zusammenpassen. Sammle Bilder, Farben, Materialien und Möbelstücke, die dir gefallen, und arrangiere sie auf einem Moodboard. Dies kann digital oder auf einem physischen Board erfolgen.
Farbkonzept: Wähle eine Hauptfarbe, die als Grundlage dient, sowie eine oder zwei Akzentfarben, um Tiefe zu schaffen. Kontrastfarben können gezielt eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche hervorzuheben.
Materialien: Überlege dir, welche Materialien gut miteinander harmonieren. Zum Beispiel können Holz und Metall einen interessanten Kontrast bieten, während Textilien wie Kissen und Vorhänge für Gemütlichkeit sorgen.
Dekoration und Möbel: Wähle Stücke, die nicht nur schön aussehen, sondern auch funktional sind (siehe Punkt 1). Achte darauf, dass sie zum Farb- und Materialkonzept passen.
Die besten Inspirationsquellen sind Zeitschriften, Pinterest, Bücher und natürlich ein Blick in die Umgebung und Natur. Auch Urlaube oder Lieblingsorte stellen eine super Möglichkeit dar, deine Persönlichkeit in den Raum einfließen zu lassen.
3. Plane die Raumaufteilung
Ein gut durchdachter Raumplan ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Raum funktional und angenehm zu nutzen ist. Zeichne den Raum digital oder per Hand maßstabsgetreu auf und platziere die Möbel und größeren Dekorationsstücke.
Proportionen: Achte darauf, dass die Möbel die richtigen Proportionen haben und der Raum nicht überladen wirkt.
Laufwege: Plane genügend Platz für Laufwege ein, damit der Raum leicht begehbar bleibt und niemand über Möbelstücke herum laufen muss, um beispielsweise vom Eingang des Wohnzimmers zur Terrassentür zu gelangen.
TIPP: Schneide aus Papier die Umrisse der Möbelstücke maßstabsgetreu aus und lege sie in deinen Raumplan. So bekommst du ein Gefühl für das Verhältnis des Raums und der Möbelstücke.
4. Entwirf ein Lichtkonzept
Licht spielt eine wichtige Rolle bei der Gestaltung eines Raumes. Es sorgt nicht nur für Helligkeit, sondern kann auch die Stimmung und Atmosphäre beeinflussen. Unterscheide zwischen Grundbeleuchtung und ergänzenden Lichtquellen.
Grundbeleuchtung: Diese sorgt für die allgemeine Helligkeit im Raum und sollte gleichmäßig verteilt sein. Eine Deckenlampe oder Einbauspots sind hierfür ideal. Aber auch hier empfehle ich, dass die Grundbeleuchtung gedimmt werden kann. So bleibst du flexibler und hast auch mit der Grundbeleuchtung die Möglichkeit Stimmung zu erzeugen.
Weitere Lichtquellen: Ergänze die Grundbeleuchtung mit 4-6 zusätzlichen Lichtquellen, wie z.B. Tischlampen, Stehleuchten und Wandlampen. Diese sorgen für Akzentbeleuchtung und schaffen gemütliche Lichtinseln, die gleichmäßig im Raum verteilt sind. Oftmals haben diese Lichtquellen aber auch einen funktionalen Zweck zum Beispiel als Leselampe.
5. Wähle Möbel und Accessoires
Nun geht es an die finale Auswahl der Möbel und Accessoires. Achte darauf, dass alles im Einklang mit deinem Moodboard steht (Siehe Punk 1.).
Hauptfarben: Die Hauptfarben deines Farbkonzepts sollten sich in den großen Möbelstücken wie Sofa, Schränke und Teppiche wiederfinden.
Akzentfarben: Setze Akzente mit Kissen, Decken, Vasen oder Bildern, um den Raum lebendig und interessant zu gestalten.
Kontrastfarben: Nutze Kontrastfarben sparsam, um besondere Bereiche oder Stücke hervorzuheben, ohne den Raum zu überladen. Hier ist tatsächlich weniger mehr!
Zusätzlich solltest du darauf achten, dass sich auch die Materialien im Moodboard in der Möbel- und Accessoireauswahl wiederfinden. Sie sind ebenfalls entscheidend für das Gesamtbild des Raumes.
Durch die bewusste Auswahl von Farben und Materialien, die im Einklang mit deinem Moodboard stehen, schaffst du einen stimmigen und individuellen Raum, der deinen Bedürfnissen und Vorstellungen entspricht und in dem du dich lange wohlfühlen wirst.
Mit diesen fünf einfachen Schritten bringst du Struktur in deine Planung und kannst einen Raum schaffen, der nicht nur schön und funktional ist, sondern auch einzigartig ist.
Viel Spaß bei deiner Raumplanung wünsche ich Dir!
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